Pressemitteilung: HOHENLOHER BÄCKEREI gibt Backwaren eine zweite Chance
Die Hohenloher Bauerngenossenschaft möchte der Verschwendung von Lebensmitteln entgegenwirken, denn Backwaren in Spitzenqualität vom Vortag gehören nicht entsorgt, sondern wertgeschätzt! Daher gibt die Bäckerei in Bauernhand ihren Backwaren eine zweite Chance und bietet ab dem ersten August im neuen Vortagsladen frische Produkte vom Vortag zum halben Preis an.
Die Bäckerei mit Hauptsitz in Schrozberg bietet in ihrem „Vortagsladen“ ab August allerlei Backwaren vom Vortag an. „Wir möchten der Verschwendung von Lebensmitteln entgegenwirken“, erzählte Christina Kiep, Verkaufsleiterin. Da in den Bäckereifilialen eine gewisse Verfügbarkeit frischer Backwaren auch bis zum Ladenschluss gewährleistet sein muss, müssen oft Backwaren entsorgt werden, die noch von guter Qualität sind.
Übrige Brote und Brötchen werden bereits für den neuen Teigansatz, Weckmehl oder Knödelbrot verwendet und finden dort ihre zweite Chance. Neben Spenden an verschiedene Tafeln gibt es in ausgewählten Filialen bereits die Möglichkeit Überraschungstüten über die „TooGoodToGo“-App zu einem günstigeren Preis zu erwerben. Backwaren, die auf keine der genannten Wege eine weitere Verwendung finden, kommen zum Teil der Schweinefütterung zugute.
Mit dem Vortagsladen in der Haller Straße in Crailsheim wagt die Hohenloher Bäckerei nun den nächsten Schritt gegen die Lebensmittelverschwendung. Viele Bäckereien haben bereits einen Korb oder ein Regal für Waren vom Vortag. Ein eigener Vortagsladen nur für Backwaren vom Vortag ist etwas Besonderes. Übriggebliebene Brote, Brötchen und Kuchen werden zum halben Preis verkauft. Dabei handelt es sich durchaus noch um hochwertige Produkte – nur eben vom Vortag. Als angenehmer Nebeneffekt ist die Auswahl nicht immer die Gleiche, da es nicht vorhersehbar ist, welche Backwaren am Vortag übriggeblieben sind.
Das Hauptziel dieses Konzeptes liegt darin, etwas gegen die Lebensmittelverschwendung und die allgemeine Wegwerfmentalität zu tun. „Unser Vortagsladen ist eine reine Überzeugungssache“, machte Geschäftsführer Andreas Rohr deutlich, denn es werde weder Gewinn noch Verlust gemacht.